Monofokallinsen
Eine ungetrübte Sicht durch eine Kunstlinse gibt Grauen Star-Patienten eine große Lebensqualität zurück, denn viele Situationen im Alltag, die ein uneingeschränktes Sehen erfordern, sind wieder ohne Probleme möglich und auch Hobbies können wieder verfolgt werden. Monofokallinsen, oft auch als Standardlinse bezeichnet, gehören zu den Intraokularlinsen, die bei der Behandlung des Grauen Star verwendet werden. Diese Kunstlinsen, auch als Intraokularlinse oder IOL bezeichnet, werden Patienten mittels einer Katarakt-OP eingesetzt. Moderne monofokale Intraokularlinsen ermöglichen ungetrübte Sicht in eine Entfernung. Je nach Wunsch des Patienten kann eine scharfe Sicht ohne Brille für die Ferne oder Nähe angestrebt werden. Bei der monofokalen Linse gibt es weitere wichtige Eigenschaften, die der Patient nach Beratung durch den behandelnden Augenarzt und Abwägen der Vor- und Nachteile, wählen kann.
Welche Kunstlinse Ihnen die größtmöglichen Vorteile bietet, kläre ich als Ihre Augenärztin in Lörrach in einem augenärztlichen Beratungsgespräch mit Ihnen ab. Dabei stehen Sie mit Ihrem individuellen Krankheitsverlauf und Anforderungen an die künstlichen Linsen im Vordergrund.
Wie funktionieren monofokale Intraokularlinsen?
Eine klare und deutliche Sicht ist der Wunsch vieler Menschen, die an Grauem Star erkrankt sind. Bei der Operation zur Behandlung des Katarakt wird die körpereigene, getrübte Linse entfernt und eine Kunstlinse eingesetzt. Bei der Implantation werden als Standardlinsen sogenannte monofokale Linsen verwendet, die Patienten scharfes Sehen auf eine bestimmte Distanz ermöglichen: Denn durch die Monofokallinse wird das Licht in einem Brennpunkt gebündelt. Häufig wird mit der Implantation von monofokalen IOLs ein scharfes Sehen in die Ferne realisiert, lediglich der Nahbereich erfordert eine Brille. Kurzsichtige Menschen schätzen es oft, weiterhin in der Nähe ohne Brille scharf sehen zu können und für die Fernsicht eine Brille zu tragen. Auch das kann mit Monofokallinsen erreicht werden.
Monofokallinsen gibt es in verschiedenen Ausführungen:
Mit Ihrer Augenärztin in Lörrach wird vor der Katarakt-OP besprochen, ob mit einer monofokalen Intraokularlinse eine Fehlsichtigkeit korrigiert werden kann und welche Eigenschaften die Kunstlinse besitzen soll.
Die Standard-Variante: Sphärische Monofokallinsen
Entscheidet sich ein Patient im Rahmen der Behandlung eines Grauen Star zu einer Katarakt-Operation, wird die körpereigene, getrübte Linse entfernt und eine künstliche, klare Linse eingesetzt. Intraokularlinsen, die in etwa so groß wie eine Ein-Cent-Münze sind, bleiben ein Leben lang klar.
Standardmäßig wird bei dem ambulanten Eingriff eine sphärische Monofokallinse implantiert. Monofokale Linsen besitzen, wie alle Intraokularlinsen, einen UV-Filter, der das Augeninnere, insbesondere die Netzhaut, schützt.
Bei sphärischen Linsen kommt es durch die Art der Lichtbrechung der Linse zu Schärfefehlern und Kontrastverlust. Denn die Lichtstrahlen, die durch den gewölbten Rand der Linse (Peripherie) fallen, werden stärker gebrochen als solche, die durch das Zentrum der sphärischen Linse fallen. Dadurch vereinen sich die Lichtstrahlen nicht zu einem Punkt. Bei einer Sammellinse vereinen sich die peripheren Strahlen in einem Brennpunkt vor dem des zentralen Lichtstrahls. Hier spricht man auch von positiver sphärischer Aberration.
Die Hornhaut des Auges weist im Allgemeinen positive sphärische Aberrationen auf, da die Hornhaut zentral stärker gekrümmt ist als peripher (sprich am äußeren Bereich) und die einfallenden Lichtstrahlen am Rand stärker gebeugt werden. Das bedeutet, durch die sphärische Monofokallinse wird die im Durchschnitt bereits positive sphärische Aberration der Hornhaut von durchschnittlich +0,27 Mikrometer noch verstärkt. Dies hat zur Folge, dass die Tiefenschärfe erhöht, der Kontrast jedoch reduziert wird und auch das Sehen in der Nacht und der Dämmerung eingeschränkt sein kann.
Bessere Sicht: Asphärische und torische Monofokallinsen
Um das Kontrastsehen und das Sehen in der Nacht bzw. Dämmerung zu erhöhen, wird eine neutrale oder leicht positive sphärische Aberration angestrebt. Hierzu dienen IOLs mit asphärischer Oberfläche, die eine aberrationsneutrale oder negative sphärische Aberration induzieren und somit die positive Aberration des Auges ausgleichen. Die asphärische Variante der Intraokularlinse ermöglicht bei schlechten Lichtbedingungen ein stärkeres Kontrastsehen.
Inwiefern Ihnen eine asphärische Monofokallinse Vorteile bietet, besprechen Augenarzt und Patient vorab. Dabei spielen die gesundheitliche Gesamtbetrachtung sowie Ihre Ziele und -wünsche eine Rolle.
Asphärische Monofokallinsen lassen sich darüber hinaus auch mit den Eigenschaften von torischen Intraokularlinsen ausstatten: Die sogenannten torischen Monofokallinsen gleichen neben der Kurz- oder Weitsichtigkeit auch eine Hornhautverkrümmung aus.
Sie wünschen sich die Korrektur weiterer Fehlsichtigkeiten, um beispielsweise im Alltag mehr Lebensqualität zurückzuerhalten oder bestimmte Hobbies wieder ausführen zu können? Dann beraten mein Praxisteam und ich Sie gerne zu den Möglichkeiten sogenannter Premiumlinsen.
Monofokale Linsen und weitere IOL bei Ihrer Augenärztin in Lörrach
Ob die Standard-Variante oder mit weiteren Eigenschaften: Monofokallinsen ermöglichen Katarakt-Patienten nach der Operation eine deutlich bessere, klare Sicht. Mit mehr als Tausend erfolgreich durchgeführten Katarakt-Operationen bringt Dr. med. Véronique Kitiratschky viel Erfahrung und Wissen bei der Implantation von Intraokularlinsen mit.
Als erfahrene Augenärztin und -Chirurgin berät Dr. med. Kitiratschky Sie als Patienten in ihrer Praxis in der Metropolregion Basel individuell und umfänglich zum Leistungsspektrum der IOLs sowie der Behandlung von Makulardegenerationen, Implantation von ICLs sowie weitere Augenoperationen und Sehchecks. Bei der Behandlung mittels modernster Geräte und höchster Standards liegt uns Ihre klare und gute Sicht stets am Herzen. Wir freuen uns, Sie in unserer Praxis für Augenheilkunde begrüßen zu dürfen!