Grauer Star Operation – Kataraktoperation
Die Operation des grauen Stares ist heutzutage ein Routineeingriff. In einer schonenden ambulanten Operation wird die getrübte Augenlinse durch eine neue klare Kunstlinse ersetzt. So wird das natürliche, klare Sehen wiederhergestellt. Durch eine individuell auf Sie abgestimmte Wahl der Kunstlinse ist sogar ein weitgehend brillenfreies Sehen möglich.
Sprechen Sie uns an, in allen Belangen rund um Ihr gutes Sehen.


Auswirkungen des Grauen Stars auf Ihr Sehen
Ich habe als Augenärztin mehrere Tausend Operationen erfolgreich durchgeführt und gehöre zu den erfahrensten Augenchirurgen in Deutschland. Ich und mein Team begleiten Sie gewissenhaft von der ersten Untersuchung bis zur Operation und Heilungsphase.
Erfahren Sie in den folgenden Abschnitten alles über den grauen Star, die Wahl Ihrer optimalen Kunstlinse und die Operation.

Die natürliche Augenlinse
In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über den Bau und die Funktion der Augenlinse.
Die Augenlinse ist klar und lichtdurchlässig. Sie befindet sich hinter der Regenbogenhaut am Übergang vom vorderen zum hinteren Augenabschnitt. Durch ihre Form wirkt sie als optische Sammellinse, bündelt ins Auge einfallende Lichtstrahlen und bildet ein scharfes Bild auf der Netzhaut ab. Die Augenlinse besteht aus dem Kern, der Rinde und der Kapsel. Ein Halteapparat aus feinen Fasern, die mit der Linsenkapsel verbunden sind, verankert die Augenlinse in der Augenwand.
Anzeichen des grauen Stares
Durch Alterungsprozesse trübt die Augenlinse ein. Die ersten Anzeichen des grauen Stares bemerken Betroffene um das 50. Lebensjahr.
- Die Sehkraft nimmt ab bei Gegenständen in der Ferne und Nähe.
- Die Lichtempfindlichkeit nimmt zu, insbesondere das Blendungsempfinden bei Regen und in der Nacht durch Scheinwerfer des Gegenverkehrs.
- Die Farbwahrnehmung verändert sich, Farben verblassen und nehmen einen grauen oder vergilbten Ton an.
All das muss nicht sein. Denn eine Operation heilt den grauen Star. Nach einer Operation freuen sich viele Menschen wieder über natürliche und strahlende Farben und ein klares Sehen in die Nähe und Ferne.
Die Untersuchung vor der Operation. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie wir in drei Schritten Ihre Augen untersuchen.
- Untersuchung der Hornhautendothelzellzahl mittels Spekularmikroskopie. Im Laufe des Lebens nimmt die Zellzahl der Hornhaut natürlicherweise ab. Auch eine Augenoperation kann eine geringe Abnahme der Hornhautendothelzellen zur Folge haben. Wird eine kritische Zellzahl unterschritten, trübt die Hornhaut ein. Mittels Spekularmikroskopie erkennen wir bereits grenzwertige Befunde. Während der Operation treffe ich Maßnahmen zum Schutz der Hornhautendothelzellen.
- Untersuchung der Hornhaut mittels Tomographie. Rund 75 Prozent der Menschen haben eine Hornhautverkrümmung von 1 Dioptrien und mehr. Die sogenannte Stabsichtigkeit verursacht ein unscharfes Sehen in alle Entfernungen. Mit einem Hornhauttomographen wird berührungslos und in Sekundenschnelle die Hornhautvorder- und ‑rückfläche kartiert und die Hornhautkrümmung gemessen. Wer keine Brille tragen möchte, kann diesen Brechkraftfehler des Auges mit einer speziellen Kunstlinse, einer torischen Kunstlinse, sehr präzise ausgleichen.
- Untersuchung der Netzhaut mittels optischer Kohärenztomographie. Am Augenhintergrund sind vielfältige Veränderungen möglich, darunter auch die altersbedingter Makuladegneration, die zu einer Verminderung der Sehkraft bis hin zum Verlust der Lesefähigkeit führt. Die berührungslose optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein Verfahren zur hochauflösenden Darstellung der Netzhaut, vergleichbar mit einem MRT, und erkennt auch Frühformen zuverlässig. Dann kann eine schützende Blaufilterlinse sinnvoll sein.
Eine der wichtigsten Fragen im Rahmen der OP-Beratung ist die Wahl der optimalen Kunstlinse. Hier stellen wir Ihnen 3 Optionen vor.
Sie sind der Experte für Ihre Lebensziele. Als Ihre Augenärztin unterstützen ich und mein Team Sie dabei mit medizinischem Sachverstand und helfen Ihnen, kluge und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Heutzutage verfügen wir über eine Vielzahl an Linsentypen in ausgezeichneter Qualität und Verträglichkeit. Gemeinsam mit Ihnen klären wir Ihren medizinischen Bedarf und Ihre persönlichen Wünsche an Ihre neue Kunstlinse. Kunstlinsen sind Implantate aus medizinisch geprüften, hochverträglichen Kunststoffen von der Größe einer Eincentmünze. Sie bleiben – im Gegensatz zur natürlichen Augenlinse – ein Leben lang klar. Kunstlinsen werden seit über 70 Jahren in der Augenheilkunde angewandt und wurden seitdem stetig verbessert.
Sie führen einen aktiven und sportlichen Lebensstil und sind für Ihre Enkel der liebste Spielgefährte? Sie lieben es zu reisen und möchten ohne „Brille-auf-Brille-ab“ die farbenfrohen Auslagen der Markthändler genauso bestaunen wie die eindrucksvollen Landschaften Ihrer Reiseziele?
Kunstlinsen, die Ihnen ein klares Sehen in unterschiedlichen Entfernungen ohne Brille ermöglichen, erlauben es Ihnen, Ihr natürliches Sehen Ihrem Lebensstil anzupassen. Sie wählen Ihre Kunstlinse so, dass Sie entsprechend Ihren Wünschen in der Ferne, dem Bildschirmbereich und dem nahen Lesebereich scharf sehen. Kunstlinsen mit mehreren Brennpunkten oder kontinuierlichen Brennpunkten machen dies möglich.
Trifokale Kunstlinsen bündeln das Licht in drei Brennpunkten, sodass Gegenstände in der Ferne, in einem Mittel- und Nahbereich scharf auf der Netzhaut abgebildet werden. Bifokale Kunstlinsen bilden den nahen Lesebereich und die Ferne ab, während Kunstlinsen mit erweiterter Tiefenschärfe, sogenannte „extended depth of focus“- oder EDOF-Linsen, einen fließenden Übergang von der Ferne bis in den Mittelbereich ermöglichen. Für Patienten mit einer zusätzlichen relevanten Hornhautverkrümmung stehen sogenannte torische Kunstlinsen zum Ausgleich des Sehfehlers zur Verfügung.
Die Operation des grauen Stares
Viele Menschen haben Respekt vor einer Operation. Operationen des grauen Stares sind inzwischen Routineeingriffe und werden seit vielen Jahrzehnten erfolgreich durchgeführt. Alleine in Deutschland liegt die Zahl bei jährlich rund 800.000 Eingriffen. Die Operationen erfolgen meistens ambulant und mit örtlicher Betäubung. Ich habe als Augenärztin schon mehrere Tausend Operationen des grauen Stares erfolgreich durchgeführt und gehöre zu den erfahrensten Operateuren Deutschlands.
Operationen führe ich in den modernen und freundlich gestalteten Räumlichkeiten unseres Kooperationspartners durch. Die Operationssäle erfüllen die erforderliche Sicherheitsstufe mit raumlufttechnischen Anlagen der Raumluftklasse 1B. Ich nutze Operationsmikroskope, Phakogeräte und Verbrauchsmaterialien ausschließlich namhafter Markenhersteller, von deren Qualität ich mich über viele Jahre hinweg überzeugen konnte.
Um die Augenlinse zu erreichen, lege ich insgesamt drei 0,7 bis 2,0 Millimeter breite Schnitte im Bereich der klaren Hornhaut an. Über diese Zugangspforten werden die feinen chirurgischen Instrumente zur Operation der Augenlinse eingeführt. Im nächsten Schritt eröffne ich die vordere Linsenkapsel kreisrund und löse die Augenlinse vollständig vom Kapselsack. Dann teile ich die Augenlinse in kleine Abschnitte, verflüssige diese mittels Ultraschall und sauge die Augenlinse schließlich vollständig ab. Im letzten Schritt setze ich
die neue, klare Kunstlinse in den Kapselsack ein und richte die Linse aus. Zum Abschluss der Operation werden die Zugangsschnitte abgedichtet. Damit ist die Operation erfolgreich beendet.
Wie geht es weiter?
Im Gespräch mit uns erfahren Sie nun persönlich und aus erster Hand, wie Ihre ganz individuelle Operation ablaufen und wie die Erholungsphase für Sie sein wird. Vereinbaren Sie Ihren Termin noch heute.