Sehtest beim Augenarzt: Bestimmung der Sehschärfe für Alltag und Führerschein
Der Sehtest beim Augenarzt ist eine der Standarduntersuchungen in der Augenheilkunde. Der Seh-Check wird meist durchgeführt, wenn Patient:innen eine Verschlechterung der Sicht bemerken oder wenn Personen ihre Fahrerlaubnis erlangen wollen. Der Augen-Sehtest setzt sich zusammen aus einer Reihe unterschiedlicher Untersuchungen, mit denen unter anderem die Sehschärfe, die Brechkraft der Augen und das Farbsehen bestimmt werden.
In unserer Praxis für Augenheilkunde in Lörrach bieten wir anlasslose Sehtests zur Vorsorge sowie Sehtests für den Führerschein und bei Verschlechterung der Sicht an. Dr. med. Véronique Kitiratschky und ihr Team führen alle Untersuchungen professionell und mit höchster Sorgfalt durch, denn Ihr gutes Sehen liegt uns am Herzen.
Wozu dient der Augen-Sehtest?
Beim Sehtest prüft der Augenarzt das Sehvermögen der Augen. Dabei wird jedes Auge einzeln untersucht sowie die Leistung beider Augen zusammen überprüft. Bemerken Patient:innen Sehprobleme, sollten sie unbedingt einen Termin für einen Sehtest beim Augenarzt ausmachen. Aber auch als Vorsorge-Untersuchung zur frühzeitigen Erkennung von Erkrankungen der Augen kann ein Seh-Check dem Arzt hilfreiche Hinweise liefern. Außerdem ist ein Sehtest beim Augenarzt zur Erlangung des Führerscheins für PKW und Motorrad sinnvoll und für LKW, Bus und Fahrgastbeförderung vorgeschrieben.
Folgende Untersuchungen können Teil eines Sehtests sein
Sollte es bei einem der Tests zu Abweichungen oder Auffälligkeiten kommen, können weitere augenärztliche Untersuchungen durchgeführt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Diese Behandlung kann im Falle einer zu geringen Sehschärfe beispielsweise in einem Rezept für eine Sehhilfe (Brille, Kontaktlinsen) bestehen. Selbstverständlich berät Sie Dr. med. Véronique Kitiratschky auch zu den modernen Intraokularlinsen, die ein Sehen ohne Brille ermöglichen.
Ablauf des Sehtests
Die Untersuchung der Sehschärfe (Visus) erfolgt mittels Sehtafeln mit genormten Sehzeichen (Landolt-Ring), Zahlen oder Buchstaben in abnehmender Größe.
Für die Prüfung des Fernvisus’ schaut die Testperson auf eine Tafel in bis zu 5 Metern Entfernung. Der Nahvisus wird mit einer Tafel in ca. 30 Zentimetern Entfernung überprüft. Beide Augen werden dabei getrennt untersucht, um die Sehschärfe pro Auge exakt zu ermitteln.
Werden alle Zeichen fehlerfrei erkannt, liegt der Visus bei 1,0 (100% Sehstärke). Je nach Größe der Zeichen, die beim Sehtest nicht mehr erkannt werden, kann der Augenarzt den Visus ermitteln.
Die Bestimmung der Augenbrechkraft (Refraktion) ist in objektive und subjektive Refraktionsbestimmung unterteilt.
Für die objektive Messung kommt ein Refraktometer zum Einsatz, das automatisiert für beide Augen den Grad der Fehlsichtigkeit präzise feststellen kann. Der Augenarzt kann für jedes Auge den Wert der Spähre (SPH) in Dioptrien ablesen und auch erkennen, ob und in welchem Maße ggf. eine Hornhautverkrümmung vorliegt.
Bei der subjektiven Refraktionsbestimmung kommen wie bei der Untersuchung der Sehschärfe Sehtafeln zum Einsatz. Werden Zeichen nicht klar erkannt, setzt der Augenarzt stufenweise korrigierende Linsen vor das Auge, bis die Testperson die Zeichen klar erkennen kann. Daraus ergibt sich der Sphärenwert, also der Grad der Fehlsichtigkeit, in Dioptrien.
Beim Farb-Seh-Check werden der getesteten Person Tafeln oder Scheiben mit farbigen Punkten (Ishihara-Tafeln oder Panel–Test) präsentiert. Bei dieser Untersuchung soll eine eventuell bestehende Rot-Grün-Schwäche oder eine Gelb-Blau-Schwäche der Augen aufgedeckt werden.
Um das räumliche Sehen (Stereosehen) zu untersuchen, kommt meist der Lang-Stereotest I und II zum Einsatz, bei dem eine Testkarte mit dreidimensionalen Bildern aus schwarzen Punkten vorgelegt wird. Nur bei intaktem räumlichen Sehen kann die Testperson die Bilder erkennen.
Darüber hinaus können weitere Tests und Untersuchungen an beiden Augen durchgeführt werden, um Auffälligkeiten oder Erkrankungen zu erkennen. Dr. med. Véronique Kitiratschky berät Sie gern, welche Untersuchungen bei Ihrem Sehcheck beim Augenarzt durchgeführt werden und wie diese im Detail ablaufen.
Sehtest für den Führerschein beim Augenarzt durchführen lassen
Ein bestandener Sehtest ist für die Führerschein-Erlangung Voraussetzung. Dieser Sehtest kann beim Augenarzt für alle Fahrzeug-Klassen durchgeführt werden. Wer einen LKW- oder Bus-Führerschein (Klasse C, C1, CE, C1E, D, D1, DE, D1E) oder einen Personenbeförderungsschein für Taxifahrer:innen erlangen will, muss den Seh-Check von einem Spezialisten bzw. einer Spezialistin für Augenheilkunde durchführen lassen. Für diese Fahrzeug-Klassen sind detailliertere Untersuchungen notwendig, um nicht nur die Sicherheit der Fahrer:innen, sondern auch die Sicherheit anderer Personen im Straßenverkehr sowie der beförderten Personen zu gewährleisten.
Ein Sehtest für die Klassen A und B (Motorrad und PKW) gilt als bestanden, wenn der Testperson ein Visus von mindestens 0,7 (70%) bescheinigt werden kann. Die getestete Person bekommt dann eine Bescheinigung über die gute Sehleistung. Trägt die Testperson im Alltag eine Brille oder Kontaktlinsen, muss der Führerschein-Sehtest mit dieser Sehhilfe durchgeführt werden. Wird der Sehtest nicht bestanden, muss ein Sehtest beim Augenarzt durchgeführt und der Grad der Fehlsichtigkeit ermittelt werden. Die Sehstärke muss dann mittels Sehhilfe (Brillen, Kontaktlinsen, Intraokularlinsen) korrigiert werden, bis sie mindestens bei einem Visus von 0,7 liegt. Erst dann kann der Führerschein erworben werden. Im Führerschein wird vermerkt, dass eine Sehhilfe notwendig ist.
Für den LKW- oder Bus-Führerschein (Klasse C, C1, CE, C1E, D, D1, DE, D1E) oder einen Personenbeförderungsschein für Taxifahrer:innen muss die Sehkraft sogar mindestens 0,8 (80%) am schlechteren Auge und 1,0 (100%) am besseren Auge betragen.
Umfang des Führerschein-Sehtests für alle Fahrzeugklassen
Zusätzliche Untersuchungen für Klasse C und D inkl. Unterklassen und Taxischein
Wie lange ist der Führerschein-Sehtest gültig?
Ein Sehtest für die Führerschein-Erlangung sollte vorab beim Augenarzt durchgeführt werden. Sobald die Ergebnisse vorliegen, besitzt der Führerschein-Sehtest eine Gültigkeit von zwei Jahren. In diesem Zeitraum sollte die Prüfung für den gewünschten Führerschein abgelegt werden, da ansonsten der Sehtest wiederholt werden muss.
Ist der Test kostenlos?
Liegt eine medizinische Notwendigkeit vor, übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen für den Sehtest beim Augenarzt die Kosten. Es handelt sich dann um eine Kassenleistung, die gesetzlich Versicherte ab dem 6. Lebensjahr in Anspruch nehmen können. Eine medizinische Notwendigkeit kann beispielsweise vorliegen, wenn Betroffene eine Verschlechterung ihrer Sehleistung bemerken. Eine kostenlose Sehhilfenverordnung inklusive der ermittelten Werte kann ausgestellt werden. Ausgenommen hiervon sind Arbeitsplatzbrillen, Arbeitsschutzbrillen, Sportbrillen und Hobbybrillen.
Für den Führerschein-Sehtest beim Augenarzt fallen Gebühren für die Durchführung der Tests und ggf. die Erstellung eines Gutachtens an.
Sehtest und weitere Vorsorge-Untersuchungen bei Ihrer Augenärztin in Lörrach
Neben dem Sehtest beim Augenarzt bieten Dr. med. Véronique Kitiratschky und ihr erfahrenes Team in der Praxis für Augenheilkunde in Lörrach weitere Vorsorgeuntersuchungen an. Dazu zählen beispielsweise die Glaukom Untersuchung, Makula Untersuchung, Grauer Star Untersuchung und die regelmäßige Augenuntersuchung bei Diabetes mellitus. Sämtliche Untersuchungen führen wir nach höchsten Standards und mit größter Präzision durch. Basierend auf den Ergebnissen der ausführlichen Diagnostik beraten wir Sie zu Ihren individuellen Behandlungsmöglichkeiten. Wir freuen uns, Sie in unserer Praxis begrüßen zu dürfen!