Intraokularlinsen – Wissenswertes zu Kunstlinsen
Durch Folgen des natürlichen Alterungsprozesses kommt es bei vielen Menschen zu einer Verschlechterung der Sehfähigkeit. Ob Alterssichtigkeit (Presbyopie) und besonders bei Trübung der Linsen durch Grauen Star: Mittels Intraokularlinsen (kurz IOL) verbessern Augenärzte die Sehfähigkeit ihrer Patienten. Das Operationsverfahren zum Austausch der natürlichen mit der intraokularen Linse gehört seit Jahrzehnten zu augenärztlichen Standardverfahren und wird jährlich bei mehr als 700.000 Katarakt-OPs pro Jahr in Deutschland angewendet. Erfahren Sie in diesem Ratgeber mehr über intraokulare Linsen!
Das Einsetzen einer Intraokularlinse findet nach ausführlicher, augenärztlicher Beratung statt. Gerne berät Sie unser Team umfänglich, inwiefern eine IOL die passende Behandlung individuell zu Ihrem Krankheitsverlauf und -stadium ist.
Erfahren Sie mehr über die einzelnen Arten von künstlichen Linsen
Neben Monofokallinsen stellen wir in unserem Intraokularlinsen-Ratgeber verschiedene Premiumlinsen vor:
Was sind intraokulare Linsen?
Intraokularlinsen, meist als IOL abgekürzt, sind künstliche Linsen, welche anders als herkömmliche Kontaktlinsen nicht vor das Auge aufgesetzt werden, sondern die natürliche Linse im Auge dauerhaft ersetzen. Nachdem die natürliche Linse aus dem Auge entfernt wurde, wird die Intraokularlinse gefaltet implantiert. Der Eingriff findet ambulant mit Betäubung des Auges statt. Durch einen kleinen, seitlichen Schnitt in die Hornhaut können die Ärzte die körpereigene Linse entfernen und die IOL einsetzen. Der Zustand, dass im Auge eine Kunstlinse ist, wird Pseudophakie genannt.
Je nach Fehlsichtigkeit gibt es aber auch Fälle, in denen Kunstlinsen zusätzlich zur eigenen Linse in das Auge implantiert werden – hier spricht man von phaken Linsen oder ICLs, den implantierbaren Kontaktlinsen.
Intraokulare Linsen bestehen aus mehreren Kunststoffen, die medizinisch geprüft und hochverträglich für das Auge sind. Der Durchmesser des optischen Wirkungsbereichs der künstlichen Linse ist etwa 6 mm groß, also nicht größer als eine Ein-Cent-Münze. Die IOLs besitzen an den Rändern elastische Schlaufen (peripher anschließende Haptik genannt), womit die Kunstlinse im Auge fixiert wird. Ein großer Vorteil der künstlichen Linsen ist, dass sie – im Vergleich zu der natürlichen Augenlinse – ein Leben lang klar bleiben und eine erneute Trübung nicht erfolgen kann.
IOL fürs Auge – Die verschiedenen Linsen im Überblick
Doch Linse ist nicht gleich Linse: Bei den Intraokularlinsen unterscheidet man zwischen einer Standard-Variante, den Monofokalen Intraokularlinsen, und den Premiumlinsen. Während beide Arten der intraokularen Linsen genutzt werden, um die durch Grauen Star getrübte Linsen zu ersetzten, heben sich die Premiumlinsen durch weitere Funktionen ab. Durch die Implantation dieser können neben der eingetrübten Sicht auch Fehlsicht wie unter anderem Weitsicht, Kurzsicht oder auch Hornhautverkrümmung korrigiert werden. Die Premium-Implantate tragen somit dazu bei, die Sicht wieder herzustellen und sogar Brillenfreiheit zu erlangen!
Je nach optischer Funktion werden die Premium-Implantate unterschieden in:
Jede dieser modernen Intraokularlinsen schützt Tragende zusätzlich vor Sonnenlicht und nicht sichtbarem ultravioletten Licht. Darüber hinaus gibt es auch Premiumlinsen mit Blaulichtfilter, die neben einer klaren Sicht die Netzhaut vor hochenergetischem Licht im Blaubereich des sichtbaren Lichts schützen und somit einer altersabhängigen Makulardegeneration entgegenwirken.
Welche der künstlichen Linsen bei der Augenoperation eingesetzt wird, entscheiden Ärzte und Patienten im gemeinsamen Gespräch – je nach individuellen Wünschen und den medizinischen Voraussetzungen der Patienten.
Effizient: Intraokularlinsen Kosten-Nutzen-Verhältnis
Morgens aufwachen und die Welt um sich herum direkt klar und ungetrübt sehen – ein Wunsch vieler Katarakt-Patienten. Mit der Implantation von Kunstlinsen lässt sich dieser Wunsch medizinisch erfüllen.
Die Kosten der Implantation von intraokularen Linsen richtet sich nach der Auswahl der Linse, denn je umfänglicher die Funktionen der künstlichen Linse, umso höher ihr Preis. Da die Implantation bei Katarakt-Patienten zu einem dauerhaft ungetrübten Sehvermögen führt, sind eventuelle Kosten der Linse sowie des Eingriffs jedoch schnell eingespart. Auch für Brillenträger, die sich für eine Premiumlinse entscheiden ist der Kosten-Nutzen-Aspekt der Kunstlinse sehr hoch.
Stellt der behandelnde Augenarzt bei einer Untersuchung einen Grauen Star fest, werden die Kosten der Implantation einer Intraokularlinse im Rahmen der Katarakt-Behandlung von der Krankenkasse gedeckt. Die Behandlung des Grauen Star gilt somit als Kassenleistung.
Da es je nach Krankenkasse, Zusatzversicherungen und geplanter Linse zu unterschiedlichen Kostenerstattungen kommt, sollten Patienten mit ihrer Krankenkasse im Vorfeld klären, wie viel der Kosten übernommen werden.
Die Vorteile der IOLs auf einen Blick
Augenheilkunde und -Chirurgie auf höchstem Niveau: Praxis Weitblick
Mit mehreren Tausend erfolgreich durchgeführten Katarakt-Operationen bringt Dr. med. Véronique Kitiratschky viel Erfahrung und Wissen im Rahmen der Implementation von Intraokularlinsen mit. Dem Team rund um die Augenärztin in Lörrach liegt Ihre klare und gute Sicht am Herzen: In unserer Praxis in der Metropolregion Basel bieten wir Ihnen augenärztliche Behandlung auf modernstem Niveau zu höchsten Standards. Dabei stehen Ihre individuelle und vollumfängliche Betreuung im Mittelpunkt: Gemeinsam finden wir die passende IOL und besprechen alle Schritte des Eingriffs und des Heilungsprozesses individuell mit Ihnen ab.
Unser Leistungsspektrum umfasst neben Katarakt-OP, Intraokularlinsen auch die Behandlung von Makulardegenerationen, Implantation von ICLs sowie weitere Augenoperationen und Sehchecks. Wir freuen uns, Sie in unserer Praxis für Augenheilkunde begrüßen zu dürfen!